Tag 68, 20.04., Aromaöl-Massage & Aperol Spritz: Another day in paradise


Heute ist den ganzen Tag lang nur Entspannen angesagt! Olaf und ich stehen spät auf und frühstücken in aller Ruhe. Am Mittag kommen wir in den Genuss einer Ganzkörpermassage - dieses Mal verwendet meine Therapeutin Aimee das Öl „Turkish Rose“. Von Kopf bis Fuß eingeölt und nach Rosen duftend schwebe ich aufs Zimmer zurück. 


Den Nachmittag verbringen wir mit Lesen, iPad-Spielen und Filme gucken. Später mache ich es mir auf dem Daybed auf der Terrasse bequem, blicke auf das Meer und höre meinen neuen Lieblingsohrwurm, eine Cover-Version des „Police“-Klassikers „Every breath you take“ von Aaron Krause, in Dauerschleife. Leider vertreibt mich bei Beginn der Abenddämmerung eine blutrünstige Mücke von meinem Platz und beschert mir zwei dicke, juckende Quaddeln als Erinnerungsstücke. Ich laufe die paar Schritte zum Strand hinunter, um der Sonne beim Untergehen zuzusehen - meine tägliche Routine, die nie langweilig wird, weil der Himmel jedes Mal anders aussieht. Heute sind zum Beispiel die langgezogenen Wolken ein Hingucker, die golden erstrahlen, während die Sonne sich hinter ihren dickeren Watte-Schwestern in der Ferne versteckt und nur ab und zu ein wenig hervorblitzt.


Als wir gegen halb sieben Uhr zum Abendessen gehen, überrascht uns der Himmel mit einem besonders hübschen Farbenspiel: Über dem Meer und den tief hängenden Wolken glüht noch ein Rest von warmem Gelb, das in zunehmender Höhe in zartes Rosa übergeht, um sich dann zu Lila und Blau zu verfärben.


Im Restaurant erwartet uns wieder ein Fünf-Gänge-Dinner, das mit den besten Chips meines Lebens beginnt: hausgemacht, frisch, knusprig, begleitet von einem Zwiebeldip, in den ich mich hineinlegen könnte. Lecker! Als Nächstes folgen Pilz-Tortellini in Fischsud, ein hervorragender Kaiser-Schnapper mit Lauch und eine Lammlende mit Süßkartoffel-Risotto (wobei ich auf das Lamm verzichte). Dazu trinken wir guten australischen Rotwein. Da der Barkeeper ja mit Mode-Getränken aus Europa vertraut ist, frage ich interessehalber nach einem „Hugo“. Leider gibt es keinen Holunderblüten-Sirup, und so genehmige ich mir dann doch wieder den leuchtend orangefarbenen Aperol Spritz.


Als wir zum Bungalow zurückkehren, wartet noch eine nette Überraschung auf dem Bett: eine Platte mit zwei Schoko-Osterhasen und kleinen bunten Schoko-Eiern. Eigentlich ist ja erst Karsamstag, wir können uns jedoch beim Anblick der golden glänzenden Langohren nicht bis morgen zurückhalten und fallen über einen der Hasen her...