Tag 85, 07.05., Durchatmen auf der Dachterrasse: Ein Erholungstag


Es ist ja kaum zu glauben, aber heute liegt tatsächlich KEINERLEI Programm vor uns! Keine Tempeltour, kein Stadtrundgang, nicht mal eine Massage - gar nichts. Nach dem Besichtigungsmarathon der letzten Tage haben wir uns ein wenig Ruhe und Entspannung wahrlich verdient. 


Wir schlafen relativ lange, frühstücken ausgiebig und genießen auf unserer Dachterrasse die angenehmen Temperaturen. Da ich selbst im Schatten darauf achten muss, mir keinen Sonnenbrand zu holen, verziehe ich mich zur Mittagszeit ins Zimmer und bewundere die Aussicht auf das Tal vom Tagesbett aus. 


Völlig faul sind wir selbst heute nicht: Olaf kämpft sich tapfer durch die Fotoflut, die ich ihm in den letzten Tagen beschert habe und sortiert fleißig aus, während ich meine Blogs redigiere und die Ereignisse des gestrigen Tages aufschreibe. 


Am späten Nachmittag fühle ich mich plötzlich schlecht: Mein Bauch grummelt und schmerzt, Übelkeit überfällt mich in Wellen. Werde ich auf der Weltreise also doch noch krank? Ich schleppe mich trotzdem auf die Dachterrasse, um die Abendstimmung in mich aufzunehmen und der Sonne beim Untergehen zuzusehen. Eine schlanke Katze taucht miauend aus dem Nichts auf, springt zu mir aufs Daybed, schnuppert an meinen Füßen und leistet mir ein wenig Gesellschaft. Ich würde sie gerne kraulen, doch der Gedanke an Flöhe und anderes Getier in ihrem Fell sorgt dafür, dass ich das Streicheln doch lieber bleiben lasse.


Olaf organisiert mir ein aus Kürbissuppe und Kartoffelbrei bestehendes „Krankenessen“, bevor er sich im Hotel-Restaurant Mozzarella mit Tomaten als Vorspeise und Strauß als Hauptspeise schmecken lässt. Ich vertrage die Schonkost zum Glück ganz gut und fühle mich wieder ein wenig besser. Mal sehen, was die Nacht bringt!